(opa) Oh, wie ist das schön! Als Herthaner ist man ja nicht nur leidensfähig, sondern kann sich an Erfolgen wie gestern noch jahre- oder jahrzehntelang freuen. Vor dem Spiel glaubte zwar die Mehrheit unter euch daran, dass wir einen Heimsieg gegen den BVB erleben, das dürfte aber eher Pfeifen im Walde und Ausdruck der Hoffnung auf das Weihnachtswunder gewesen sein, dem wir gestern beiwohnen durften. Man überwintert entgegen aller Vorhersagen oberhalb der 20 Punkte Marke auf einem etwas mehr Ruhe versprechenden Platz 11.
„Wolle Rose kaufe?“ weiterlesenKategorie: Transfers
Tagesform Waterloo
(opa) Einige hatten sich beim Vorgänger von Trainer Korkhut über dessen Verweis auf die Tagesform mokiert und beim Nachfolger sofort dessen Einfluss und Handschrift erkannt. Nach gestern darf dieser Bewertungsmaßstab durchaus auf den Prüfstand gestellt werden. Mainz brauchte weder großartige Finesse noch exzellente Einzelkünstler, um Hertha weiter Richtung Abstiegsplätze zu drängen. Einzig etwas aktives Pressing reichte in Kombination mit offensichtlich schlechter Tagesform einiger Herthaner, die gedanklich bereits im Weihnachtsurlaub schienen, um den Gästen aus der Hauptstadt 4 Tore einzuschenken. Karneval in Mainz (jaja, Fastnacht, ist mir als Berliner aber egal), Tristesse in der Hauptstadt.
„Tagesform Waterloo“ weiterlesenTayfun, Taifun, Thai-Fun…?
(opa) Mein Opener gestern schien mir doch etwas zu scharf geraten zu sein, daher wollte ich noch eine Nacht drüber schlafen, bevor ich ihn veröffentliche und nun überrollt uns die Dynamik, die von der Entschoedung von Herthas Geschäftsführung ausgeht, Pal Dardai zu entlassen und nun bis Saisonende durch Tayfun Korkut zu ersetzen. Uff, was für ein Move. Als ich vor knapp zwei Jahren unser Rettungsboot zusammenzimmerte, war Herthas Trainer noch Jürgen Klinsmann (der mit den Tagebüchern), mit Korkut erleben wir daher sogar ohne Berücksichtigung von Interimstrainern wie Arne Friedrich bereits den 5. Trainer unserer kurzen Bloggeschichte.
„Tayfun, Taifun, Thai-Fun…?“ weiterlesenSpieler im Fokus: Lucas Tousart
(mal) Fünf Pleiten aus sieben Spielen sprechen eine sehr deutliche Sprache. Aber da es ja um den Spieler im Fokus gehen soll will ich auch gar nicht weiter abschweifen. Heute darf ich euch Lucas Tousart etwas näherbringen. Kurz nachdem sie im Sommer 2019 am Schenckendorffplatz auf Öl gestoßen sind, wurde Lucas Tousart verpflichtet. In einer Zeit, wo der große Jürgen Klinsmann den Verein in Rekordzeit auf Links drehen wollte, musste es in diesem Winter natürlich musste es auch Rekordausgaben geben. Das Größte war gerade groß genug und insgeheim hatten Sie wohl schon davon geträumt mit Messi und Ronaldo das 5te mal in Folge die CL zu gewinnen.
„Spieler im Fokus: Lucas Tousart“ weiterlesenWer die Wahl hat…
(opa) …hat die Qual. Bezog sich das früher eher auf die Entscheidung zwischen den zur Wahl stehenden Vorschlägen, bestand gestern in einigen Berliner Wahllokalen die Qual schon darin, überhaupt vorgelassen zu werden. Auch ich musste über eine Stunde warten, bis ich in die Kabine durfte. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir Stullen eingepackt. Immerhin gab es bei uns im Wahlbezirk genug Stimmzettel als ich wählen war. Ein Glück, welches nach Presseberichten nicht allen hold war. Wobei das m.E. weniger eine Frage des Glücks als der Organisation sein dürfte.
„Wer die Wahl hat…“ weiterlesenveni, non vidi, Jurgen!
(mal) Er kam, verzichtete aufs Umgucken und siegte! So oder so ähnlich könnte man die ersten 87 Sekunden in der Bundesliga von Jurgen Ekkelenkamp beschreiben. 87 Sekunden, genau so lange dauerte es bis Jurgen Ekkelenkamp etwas gelungen ist, was unserer Mannschaft 196-mal davor missglückt ist. Ein Tor nach einer Ecke. Ja ihr habt richtig gelesen. Ein Tor nach einer Ecke. Von Hertha. Wenn Ekkelenkamp es schafft alle Defizite bei Hertha auch nur annähert so schnell zu beheben, dann werden wir dieses Jahr doch noch deutscher Meister. Aber Spaß beiseite, es war schon etwas besonderes was in diesen 87 Sekunden passiert ist.
„veni, non vidi, Jurgen!“ weiterlesenServus, Grüezi und Hallo!
(opa) Heute Abend grüße ich aus dem schönen Val d’Hérens (auf Deutsch Eringertal), ein Seitental der Rhône im französischsprachigen Teil des Schweizer Kantons Wallis, wo ich für ein paar Tage mein Homeoffice hinverlegt habe und mit zwei weiteren “Herthaimmerern” ein paar Tage versuche, in einem kleinen Chalet mit Blick auf eine Staumauer in den Bergen auszuspannen, hinter der 400 Millionen Kubikmeter Wasser gestaut werden. Wenn die bricht, säuft hier vermutlich die Region bis zum Genfer See ab. Falls sich der eine oder andere fragt, was das mit Hertha zu tun hat? Ich hab die letzten Tage wegen der Anreise hierher nur mit einem halben Auge mitlesen können, ich habe aber wahrgenommen, dass einige das gestrige Spiel ähnlich bewerten als wäre hier der Staudamm gebrochen.
„Servus, Grüezi und Hallo!“ weiterlesenHuh!
(opa) Da haben doch gestern die Deutschen Fußballer das Fußballmonster Island bezwungen, deren Fans so sympathisch das “Huh” machten, dass man sich auch auf einem Konzert von der Band “The Who” wähnen könnte. Beiträge, die mit schlechten Wortspielen beginnen, können schon am Anfang als Warnung verstanden werden weiterzulesen. Sagt also nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt. Donnerstag vorm Spiel ist der undankbarste Opener, andererseits kann man eigentlich schreiben, worüber man möchte und andere müssen das auch noch lesen. Huh!
„Huh!“ weiterlesenTodeslinie für Hertha
(opa) Der Schock scheint tief in der Herthagemeinde zu sitzen ob der Ereignisse des gestrigen Deadlinedays. Mit verwunderten Augen wurden die Ladebalken der social media Abteilung unseres Herzensvereins versucht zu intertreptieren. Dass am Ende beinahe nur Abgänge standen, die selbst dann kein Ende nahmen, als anscheinend Ersatzdeals platzten, wird in den nächsten Tagen und Wochen noch zu bewerten sein. Was fest steht, ist, dass uns nahezu sämtlichen Scorerpunkte der letzten Saison verlassen haben und nicht einmal annähernd adäquat ersetzt worden zu sein scheinen.
„Todeslinie für Hertha“ weiterlesenReißwolf
(opa) Der Wolf hat lt. diesem Essay über den Wolf in der Literatur in der Literatur seinen Namen aus dem indogermanischen uel „(an sich) reißen, rupfen“ und bedeutet demnach eigentlich „der Reißer“. Zerrissen dürften seit gestern auch all die Hoffnungen derer sein, die an einen halbwegs versöhnlichen Saisonauftakt glaubten. Mit der Gnadenlosigkeit eines Gartenhäckslers wurden sämtliche Zweige der Hoffnung auf Besserung in das Schneidwerk gewalzt und in handliche Häcksel zerschnitten, die auf dem Komposthaufen für luftiges Kompostgut sorgen.
„Reißwolf“ weiterlesen