(opa) Der Fußball kann ein atemberaubendes Hobby sein, kaum ist die EM für uns Deutsche beendet, schon geht es mit dem Trainingslager bei Hertha los und obendrein werden bereits die Olympiafahrer (gefühlt die Hälfte des zentralen Mittelfelds) verabschiedet. Und dann noch ausgerechnet Meppen im Pokal. Die “Metropole” zwischen Papenburg und Nordhorn, unweit von Schweine-Vechta. Wer auf die Seiten der Toristen-Info von Meppen klickt, bekommt nicht umsonst viele Tips, die geradewegs aus der Stadt herausführen. Weshalb sollte man da also hin?
„Es geht schon wieder los“ weiterlesenAutor: opa
Sinkflug
(opa) Aus, aus, aus, das Spiel ist aus. Der ehemals hochgelobte Jogi Löw, der uns zwischenzeitlich zum Weltmeister machte, hat es tatsächlich geschafft, das erste mal seit 1966 in einem KO Spiel eines Turniers gegen England zu verlieren. Ein 55 Jahre alter Rekord ist futsch. Genau wie das Denkmal, welches Löw sich zwischenzeitlich gebaut zu haben schien. Wie viele vor ihm verpasste er den richtigen Moment, Lebewohl zu sagen. Da “the winner takes it all” auch für Legenden gilt, bleibt die Erinnerung an seine Amtszeit für viele eher mit dem schmucklosen Abgang gestern Abend verbunden als mit seinen Erfolgen.
„Sinkflug“ weiterlesenWe call it a Klassiker
(opa) Die FAZ titelt mit legendärer Rivalität, der Boulevard überhöht das Spiel als Entscheidungsschlacht, in der man es den Liegenbesetzern aus dem jeweils anderen Land in südlichen Gefilden mal zeigen kann und auch sonst gibt es reichlich mehr oder weniger geistreiche Bonmots im Vorfeld des Spiels. Dabei haben Engländer und Deutsche durchaus einige Gemeinsamkeiten. Beide haben zum Beispiel ein deutsches Königshaus, schließlich sind die Windsors nur aus reiner Opportunität in der Wolle gefärbte Adlige aus dem Geschlechte derer von Sachsen Coburg-Gotha und tragen den Namen Windsor erst seit dem ersten Weltkrieg. Gut, die zweimotorigen deutschen Langstreckenbomber namens Gotha haben dazu ggf. ein klein wenig beigetragen.
„We call it a Klassiker“ weiterlesenAlte Besen kehren besser?
(opa) Mit einem Unentschieden gegen Ungarn duselt sich das Deutsche Team ins Achtelfinale und ganz Fußballdeutschland diskutiert, wie man dieses Ergebnis nun bewerten soll. Da ist einerseits die These, dass es keine Kleinen mehr gäbe, andererseits beißt sich das mit dem Selbstverständnis des mit rund 7 Mio. Mitgliedern größten Fußballverbands der Welt, der immerhin auf 84 Mio. Bundestrainer zurückgreifen kann, die wohl alle gestern anders aufgestellt und haushoch gewonnen hätten. Aber in der Jobbeschreibung des echten Bundestrainers steht ja nicht, dass er das rückwirkend betrachten soll, sondern dass er im Vorfeld ein Team und eine Taktik bestimmen muss.
„Alte Besen kehren besser?“ weiterlesenLichtspektrum
(opa) Von violett bis rot, von 380 nm bis 780 nm reicht das für den Menschen sichtbare Lichtspektrum und fasziniert bis heute Menschen. Manchmal regt es einige auch auf, wie dieser Tage zu beobachten ist. Während sich die einen wünschen, ganz Deutschland möge in Regenbogenfarben als Bekenntnis zu einer freien Gesellschaft erstrahlen, wenden sich andere genervt davon ab und wollen, dass einfach nur Fußball gespielt wird. Für beides habe ich durchaus Verständnis. Homophobie (und alle mit ihr verwandten Spielarten wie Transphobie etc.) ist und bleibt aber ein gesellschaftliches Problem. Selbst rund 27 Jahre nach Abschaffung der letzten Reste des § 175 StGB scheinen Teile unserer Gesellschaft immer noch Probleme mit “nichtnormativen” sexuellen Präferenzen zu haben. Das ist traurig, bedauernswert und es bleibt unzweifelhaft eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, dafür zu sorgen, dass vermeintliches”Anderssein” eben selbstverständlicher Teil unserer freiheitlichen Gesellschaft und unseres Daseins ist und das diese Menschen angst- und diskriminierungsfrei ihr Leben leben können.
„Lichtspektrum“ weiterlesenANZEIGE – Jetzt wern’wa Meista!
(opa) Da war er dann doch noch, dieser Moment, wo man als Fan gepackt wird. Als das erste Tor der Deutschen fiel, brandete Jubel bei meinen Gästen und auch bei mir auf. Und dank der vier Tore kam ich zwischenzeitlich kaum mit dem Nachschenken der “Kurzen” nach. Mampe und Persico flossen reichlich gestern Abend, an dem wir ursprünglich auf der Terasse gucken wollten und uns dann doch (auch wegen der unsicheren Wetterlage) kurzfristig dazu entschieden, in der auf angenehme 22° heruntergekühlten Laube zu bleiben. Schönhamwas.
„ANZEIGE – Jetzt wern’wa Meista!“ weiterlesenDavon geht die Welt nicht unter…
(opa) Bei der Suche nach einer passenden Überschrift für den Opener nach der gestrigen Auftaktniederlage des #zsmmn-“Die Mannschaft”-Gebildes (seit Februar 2016 beim Deutschen Patent- und Markenamt u.a. unter der Registernummer 302015057274 eingetragen) gegen Frankreich fiel mir der Titel von Zarah Leanders Hit aus dem heute glücklicherweise nur unter Schnittauflagen zu zeigenden UfA-Propagandamachwerk “Die große Liebe” ein, allein schon, um die selbsternannten “woken” unter Euch ins Leere laufen zu lassen, die mir gestern “an den Haaren herbeigezogene historische Kontexte” und damit angeblich verbundene Intentionen unterstellten und die mich mit ihrem Jakobinertum damit mittlerweile eher zu dem Grundsatz einladen, meine Texte so zu schreiben, dass die “woke people” etwas dagegen haben könnten, deren beinahe maoistisch wirkende Umtriebe ich persönlich mittlerweile für eine der größten Gefahren für die Freiheit in unserem Land halte. Und die ja in ihrem Bildersturm auch regelmäßig vor unserem Fußball nicht Halt machen.
„Davon geht die Welt nicht unter…“ weiterlesenThe final countdown
(opa) Dienstagabend steigt in München der Auftakt der letzten Spiele von Joachim Löw und niemand weiß, von wo an der Countdown gezählt wird. Schaffen die Deutschen die Vorrunde, sind es jedenfalls mehr als drei. In der Retrospektive wird Löw als Weltmeistertrainer sicher zu den erfolgreicheren Bundestrainern zählen, aber eben auch zu den Persönlichkeiten, die den richtigen Moment zum Abtritt verpasst haben. In einem Interview klagte der Bundesjogi dieser Tage, er habe in der Zeit nach dem WM Erfolg beinahe depressive Züge in seinem Leben entdeckt. Kein Wunder bei der Erwartungshaltung, an deren Entstehung er aber nicht ganz unbeteiligt war.
„The final countdown“ weiterlesenDie Magie der großen Zahlen
(opa) Man sollte bei den Finanzzahlen von Hertha immer auf Kaninchen, den Zylinder und die flinken Hände des Magiers achten 😉 Und sich nicht von Planzahlen, Prognosen und kolportierten Summen verwirren lassen. Hertha geht es finanziell weiterhin nicht gut, denn weiterhin gibt man deutlich mehr Geld aus als eingenommen wird. Nach einem Verlust von 57 Mio. € im Vorjahr plant man im laufenden Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag in ähnlicher Höhe. So viele Investoren kann man gar nicht ranschleppen, um das auszugleichen, zumal fraglich ist, welcher Investor in ein Unternehmen mit einem derart üppigen Verlustvortrag zu investieren bereit ist. Bei Tennor hat’s geklappt, aber die lassen sich auch von “Zettelverlierern” wie Klinsmann oder einem leicht “affektlabil” wirkenden Jens Lehmann beraten.
„Die Magie der großen Zahlen“ weiterlesenNüchternes Sommermärchen?
(opa) Wenn ein Opener mit einem Sommerlochthema beginnt, dürft ihr davon ausgehen, dass so gut wie nichts los ist im Herthakosmos. Außer dem Amtsbeginn des neuen sportlichen Leiters der Akademie Pablo Thiam ruht der See still. Erfreulich ist, dass Arne Maier am Sonntag als Kapitän die deutsche U21 zur Europameisterschaft gegen Portugal geführt hat. Einen Herthaner mit Titeln oberhalb von Radkappen- oder Schauinslandkategorie sieht man sonst in freier Wildbahn ja nicht so oft. Daher sollte man den Moment genießen, bevor heute Abend “Jogis Jungs” ohne Beteiligung von Herthanern ein Testspiel gegen das Fußballungeheuer Lettland bestreiten (20:45 Uhr auf dem Sender, bei dem das N im Namen für Niveau steht).
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