(mal) 2 Spiele, 2-mal geführt, 2-mal verloren und 0 Punkte. Das ist die nüchterne Bilanz von Hertha BSC in der Saison 2021/2022. So weit, so schlecht. Aber um es positiv zu sehen, wir haben noch 32 Spiele, um der Welt zu zeigen, wie großartig wir sind! Wo wir gerade bei großartig sind, ihr habt mein neues Format fantastisch aufgenommen und ich bin schon gespannt darauf, wie es sich im laufe der Saison weiterentwickelt. Vielen Dank dafür an euch und an Opa, der mir hier für die Gelegenheit gibt.
Wie nach jedem Spiel hat Opa eine Abstimmung geschalten und der Spieler mit den meisten Stimmen war unsere Nummer 1, Alexander Schwolow
Fangen wir wieder mit ein paar Daten an.
Spielzeit 90 Minuten
Laufleistung 5,5 Km
Ballkontakte 32
Pässe 18 gespielt davon sind 11
Und für die für einen Torwart wohl wichtigste Statistik
Gegentore 2
Hier möchte ich auch zum ersten Mal den Saisonwert mit hinzufügen der 5 beträgt. Das macht in Summe 2,5 Gegentore pro Spiel, was nicht nur auf ihn sondern auch auf die ganze Defensive erste Schlüsse zulässt. Bei einem Trainer, der dafür bekannt ist, dass seine Mannschaft schwer zu bespielen ist und die Defensive immer gutstand, sind das in meinen Augen sehr alarmierende Zeichen, die hoffentlich von allen beteiligten sehr ernst genommen werden.
Aber kommen wir zurück zu Alex Schwolow. Nachdem er in der ersten Halbzeit unsere Mannschaft mit einer Glanzparade das 0:0 rettete, so sah er beim 1:1 zumindest mal ziemlich schlecht aus, manch einer spricht auch von einen krassen Torwartfehler. Wenn er der Rückhalt werden möchte, der er sein soll, muss er solche Bälle halten und unserer Mannschaft den Sieg retten, der durchaus drin war. Auch sieht er bei hohen Bällen, die in seinen Strafraum fliegen, immer wieder schlecht aus. Mit 1,90 Meter hat Schwolow ein durchaus gutes Maß für einen Torwart, klebt bei Flanken und Ecken aber meistens auf der Linie und verlässt sich auf seine Abwehr. Kann man so machen, muss man aber nicht. Ein Torwart sollte einer Abwehr Sicherheit geben und deren Fehler ausbügeln, nicht umgedreht.
Was spannend dabei ist, Schwolow wurde eigentlich genau deswegen geholt. Bei Freiburg (Achtung die Kolumne startet die nächste Evolutionsstufe), war er nicht nur Stark auf der Linie, sondern stach vor allem mit seinen Souveränen Torwartspiel heraus. Vielleicht war es das Wohlfühlklima und die Umgebung, die ihm zu Höchstleistungen trieb. Immerhin spielte er seit der Saison 2008/2009 in Freiburg und fing dort in der U17 an. Nach einem kurzen Intermezzo in Bielefeld in der Saison 2014/2015 kehrte er nach Freiburg zurück und war seitdem dort die Nummer 1.
Was gibt es sonst noch zu sagen?
2020 stiftete er sein SC Torwarttrikot mit Unterschrift für United Charity. Ansonsten scheint Schwolow ein ruhiger Zeitgenosse zu sein, der mit seiner Freundin letztes Jahr im Oktober sein erstes Kind bekommen hat.
Am Wochenende geht es Auswärts gegen Bayern und wenn unsere Mannschaft von Pal genauso gut auf dieses Spiel vorbereitet wird, wie wir von Sunny kann absolut nix schiefgehen. Bis dahin viel Spaß in den Kommentaren.
Ha Ho He, euer MaLuJeJa