(opa) So langsam gewöhnt man sich an das Bild im verbliebenen öffentlichen Leben, dass Menschen mit Masken herumlaufen. Was noch vor wenigen Wochen im Stadion als Vermummungsverstoß zu einem eventuellen Stadionverbot geführt hätte, wird nun nach und nach normaler.

Wobei sich die Frage stellt, was ist dieser Tage noch normal? Weder ist der Shutdown etwas, was man als Normalität anerkennen oder sich daran gewöhnen möchte, noch können die verschiedenen Gedankenspiele überzeugen, wie denn der von uns bislang so geliebte Fußball wieder den Betrieb aufnehmen könnte.

Und immer klarer wird, dass es den Protagonisten ums Geld geht. Das zieht sich durch von den unteren Ligen bis hin zu den Verbänden, die auf Saisonabbrüche mit Drohungen reagieren, die Ligen aus den initernationalen Wettbewerben auszuschließen.

Mein Eindruck ist, dass immer mehr Menschen klar wird, was für ein Zombie diese “Unterhaltungsindustrie” ist, die mit ihrer Selbstverdauung begonnen hat und die nicht verstehen will, dass weder das unwürdige Geschacher um Ticketrückerstattungen für sicher niemals stattfindende Spiele noch die geplanten Geisterspiele auch nur einen Hauch von Begehrlichkeit auslösen im Stande sind, der für die Vermarktbarkeit aber existenziell, ja, wenn nicht sogar “systemrelevant” ist um mal ein dieser Tage populäres Wort zu verwenden.

Dieser Fußball ist alles, nur nicht systemrelevant, weder bei uns noch in England oder in anderen Ländern. Wie ein Junkie sucht er getrieben nur nach dem nächsten Schuss, ohne auf die Idee zu kommen, dass er vielleicht in eine Suchtklinik und einen Entzug durchmachen muss.

Was jetzt her müsste, wären Lenker, die glaubwürdig kommunizieren, wie die Zeit nach der Krise aussehen könnte. Das gilt für die Politik genauso wie für den Fußball. Wer jetzt immer noch von Geisterspielen redet, zeigt damit nur, dass er den Schuss nicht gehört hat.

Wie sieht Eure Zukunftsvision für die Zeit nach der Krise aus?

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Wie auch immer ihr Euch entscheidet, bleibt bitte gesund, achtet weiter auf Euch und Eure Mitmenschen, dann stehen wir das gemeinsam durch.

HaHoHe, Euer Opa