(opa) Einen Tag vor dem Spiel gegen Mitabstiegskonkurrent Werder Bremen sieht von außen betrachtet alles danach aus, dass man sich Luft verschaffen könnte. Denen fehlt neben Toprak nun auch Torhüter Pavlenka und das Pokalaus vom Mittwoch Abend dürfte ebenfalls kaum unter vergnügungssteuerliche Aspekte gefallen sein. Wäre da nicht Hertha.
Denn die schlafwandlerisch anmutende Sicherheit, mit der Hertha am Boden liegenden Mannschaften aufhilft, ist zwar äußerst hilfsbereit, aber da es sich meistens um Wettbewerber handelt, eben auch einigermaßen selbstzerstörerisch.
Trainer und Mannschaft sollten sich ausgesprochen haben. Ausreden gibt es ohnehin keine, selbst wenn Boyata ausfällt, ist das noch lange kein Grund, in irgendeiner Form Angst vor der im Sinkflug befindlichen Truppe aus der Stadt der Stadtmusikanten zu haben. Wäre da nicht Hertha.
Rund 55.000 Zuschauer am Samstag werden am Samstag sehen, wie der aktuelle Stand der Verteidigungsbereitschaft ist. DEFCON 2 ist der zweithöchste Verteidigungsbereitschaftszustand der USA, nach dem Spiel schauen wir, ob man auf DEFCON 3 zurückschalten kann oder wir, für den Fall eines Verlusts, auf DEFCON 1 erhöhen müssen.
Apropos Verteidigungsbereitschaftszustand: Trotz Corona findet das Spiel statt, Hertha erlaubt freundlicherweise das Mitführen von 100 ml Desinfektionsflüssigkeit. Da diese i.d.R. zu einem Großteil aus Alkohol besteht, steht einem Mixdrink im Stadion ja nichts im Wege. 😉
Morgen gibt’s dann wie zuletzt den Spieltags-Opener von sunny, ich setz mich jetzt ins Auto und fahre Richtung Berlin. Bin gestern irgendwann am Abend in Hannover gestrandet und habe die Nacht mit Blick auf den Flughafen verbracht. Charmante Aussichten kann der Niedersachse.
HaHoHe, Euer Opa