(opa)…da saufen auch die Amateure.
Dieses dem großen Berliner Entertainer Harald Juhnke zugeschriebene Zitat soll unser Rausschmeißer werden. Aber nur fürs Jahr, denn hier geht’s mit einer Dynamik weiter, die der Wahnsinn ist. Wahnsinn übrigens auch, dass man bei der Berliner Morgenpost zu meinen scheint, das im Laufe der letzten rund zehn Jahre zusammengetragene Wissen einfach mir nichts Dir nichts abzuschalten. Das war wohl einer der “paffpaffpaffs” des Tages im Herthakosmos. Wie soll man denn unter diesen Umständen anderen vorhalten, was sie vor Jahren mal geschrieben haben? 😉
Aber Scherz beiseite, hier geht’s ja weiter, als wäre nie was gewesen, nur eben ohne die alten Blogpapis, deren Bedeutung in den letzten Jahren aber ohnehin schwand, seit unser Herzensverein seine Öffentlichkeitsarbeit auf neue “Säulen” stellte. Mit der Ernennung von Klinsmann zum Cheftrainer scheint mir das noch eine neue Dynamik bekommen zu haben, nicht nur, dass die ohnehin spekulationsaffine Zeitung mit den vier Buchstaben jeden Tag einen neuen “Megastar” durchs virtuelle Dorf treibt, heute kündigte auch Sky Sport News eine Schalte zum Training der Hertha an. Wann gab’s das zuletzt, wenn bei uns nicht gerade ein Trainer wackelte und der Mob mit Fackeln und Mistgabeln vor dem Friesenhaus stand?
Und bei Hertha selbst so? Da gab’s heute den Beweis, dass man trotz sportlicher Krise den Humor nicht verloren zu haben scheint. Oder ist das ein Zugeständnis an die Tatsache, dass man dann doch mehr Unterhaltungsindustrie denn Sportverein ist? Lustig ist es allemal anzusehen:
Für Silvester hat unser geschätzter User sunny einen Einleitungstext verfasst, seinen Wünschen für einen duften Jahreswechsel schließe ich mich (nicht ohne erneuten klugscheißerischen Hinweis, dass das neue Jahrzehnt erst 2021 beginnt) an und übergebe an ihn mit dem Spruch eines anderen Berliner Originals, dem unvergessenen Hans-Werner Kock: “Macht’s jut, Nachbarn!”
Bühne frei und Vorhang auf für sunny:
Herthas Reise in die 20er Jahre beginnt
(sun) Die Frage, die sich für uns alle stellt: Ist das auch eine Reise in eine nahe sehr erfolgreiche Zukunft, wie für den vor 100 Jahren noch BFC Hertha 92, mit seinem kurze Zeit später Zusammenschluss Berliner Sport – Club und den darauf folgenden sportlichen großen Erfolgen?
Kann man den „Verheißungen“ von Lars und Klinsi bedenkenlos folgen und sich auf eine wiedererstarkte Hertha in den nächsten Jahren freuen oder wird das am Ende viel heiße Luft für ein vielleicht Aufrechterhalten des sportlichen Status Quo?
Bisher empfinde ich zwei Dinge als anders bei Lars Klinsi Hertha.Den ausgestrahlten Optimismus, der sicher für einige ungewohnt ist und ein Namedropping von der ersten Pressekonferenz an, als Klinsmann den Andi und den Jogi und den Lars in einem Atemzug lässig erwähnte, dass eigentlich nur noch Trump und Putin gefehlt hätten.
Statt Bankdrücker von Mittelklassevereinen der 1.Liga werden wir nun ins Gespräch gebracht mit momentan nicht unbedingt erfolgreichen Spielern mit aber viel internationaler Erfahrung und dementsprechenden Preisetiketten und Klinsmanns Ankündigung, dass wir uns an solche Namen im Zusammenhang mit Hertha gewöhnen müssen.
Wie werden andere Vereine reagieren,wenn Hertha mit diesem System Erfolg hat?
Wird dieses System überhaupt Erfolg haben?
Was passiert mit unserer Internatsarbeit, geht das alles nicht langsam in Richtung von @hurdies seit langem gepredigter Skepsis?
Und nicht zuletzt wie werden die treuen Fans bei all diesen Veränderungen mitgenommen?
Werden die ja einiges aushaltenden Herthafans zu eine Art Erfolgsfans mutieren?
Ich weiß nicht, wo hin die Reise geht. Eine relativ gerade Linie in Richtung Erfolg oder mehr Ringbahn, schlimmeres lasse ich mal außen vor!
Wie seht ihr die beschworene nahe mit mittlere Zukunft des Vereins?
P.S.: Wem ich zu viel eigene Meinung in den Beitrag reingebracht habe, bitte Finger heben und meckern!
Und als letztes,. Danke Opa Dir und allen anderen hier einen guten Rutsch und ein erfolgreiches,vor allem gesundes 2020!
sunny