Veröffentlicht am Kategorien 1. Bundesliga, 2022, Allgemein, Länderspiel

Wiederholung

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(opa) Heute ist der erste Tag, an dem sich Teams treffen, die schon einmal angetreten sind und nun besteht die Herausforderung, da kulinarisch variantenreich zu bleiben. Bei einigen Ländern ist das etwas einfacher, bei anderen eher kompliziert, weil mir da so gar nichts gefällt, weshalb diese Länder als potentielles Reiseziel für mich auch ausfallen. Weshalb sollte ich irgendwo hinfahren, wo ich keine landestypische Küche essen möchte? Das Leben ist zu kurz, um schlecht zu essen und zu trinken. Und kulinarischer Genuss ist auch ein Kontrast zum tristen Alltag des Herthafans, wo es ja oft genug bittergestandenen, kalten Kaffee zum Herunterspülen des verkorksten und kargen Essens gibt.

Gestern Abend war ich mit einem Freund bei meinem Lieblingsitaliener und da der Kellner seine Show abzog und gestenreich und dramatisch laut die viel zu große Pfeffermühle schwang, konnte ich mir die Frage nicht verkneifen, wann denn Italien bei der WM spielt. Die Stimmung war danach etwas frostig, der Grappa auf Haus etwas kleiner. Nun ja, Humor ist halt immer auch ein Kompliment an den Intellekt seines Gegenübers.

Heute treten an: Wales gegen den Iran. Die walisische Küche hat ja im Gegensatz zur englischen durchaus etwas zu bieten, daher entscheide ich mich heute für Laverbread, die aussieht, als hätte man Spinat in Teer getaucht und die nach Fisch riecht, weil sie aus Algen besteht. Das passt sicher exzellent zu einem schönen Stück gedünsteten Kabeljau. Dazu wähle ich erneut Cider. Bei den Persern entscheide ich mich heute für Morghe Zaferani, ein Safranhuhn und für traditionellen Tee.

Bei der nächsten Partie Katar gegen den Senegal setze ich aus und mache Diät. Bei Niederlande gegen Ecuador belohne ich mich für diese Kasteiung und wähle einen leckeren Matjes mit viel rohen Zwiebeln, die mit einem Genever heruntergespült werden, während ich mich in Ecuador für Maito de pescado, einen in einem Bananenblatt gegarten Fisch entscheide. Als Getränk wähle ich diesmal zur kalten Jahreszeit hier passend einen Canelazo.

Bei England gegen USA wähle ich als Vorspeise ein Gurkensandwich mit Tee und als Hauptspeise Spareribs á la Südstaaten, die saftig vom Knochen fallen mit einem Glas Root Beer, während sich der Tag dann auch schon dem Ende neigt und ich satt ins Bett fallen werde und mich zur Mast lege.

HaHoHe, Euer Opa

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