Veröffentlicht am Kategorien 1. Bundesliga, 2021, Allgemein, DFB Pokal, Transfers

Und niemals vergessen!

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(opa) Zwischen “Hamwadieverhauen”-Pokalspiel und erstem Ligaspiel gegen die Geißböcke, über die man gar nicht genug Häme auskübeln kann, muss mal wieder ein neuer Opener her und ich habe tatsächlich ausnahmsweise keine Idee, was ich schreiben soll, denn ihr kommentiert so fleißig und verlinkt so viel, dass für den nächsten Opener oft wenig Fleisch am Knochen bleibt und bisweilen der Eindruck entsteht, ihr bräuchtet eigentlich gar keinen neuen Opener 😉 Aber ihr müsst natürlich Eure Mäuse oder Wischgesten schonen, daher will ich mal nicht so sein.

In diesem Jahr wird unser Blog schon zwei Jahre alt und wie bei jedem Baby setzt natürlich eine Entwicklung ein. Man lernt krabbeln, das Zahnen tut weh, das Wachsen ohnehin, irgendwann gibt’s die ersten Gehversuche und viel auf die Nase fallen. Man wird abgestillt und lernt aufs Töpfchen zu gehen, um dann den Ernst des Lebens im Bällebad zu genießen. So wird sich auch unser Blog weiterentwickeln und schon für die kommende Saison wird sich einiges ändern. Keine Sorge, sunny bereitet Euch an den Spieltagen weiter vor und es gibt weiter die drei Momente als Nachklapp, doch auf der Suche nach neuem “Content” soll es nun von MaLuJeJa zwischen den Spielen den “Spieler im Fokus” geben und ihr könnt bestimmen, wer das sein soll. Lasst Euch überraschen.

Darüber hinaus haben sich die via Podcast sendenden Kollegen ja angewöhnt, sich Gäste einzuladen, mit denen sie plaudern. Das werden wir ebenfalls versuchen. Als Gastautoren tun sich viele schwer, aber für ein transkribiertes Interview ist die Hemmschwelle für viele vielleicht etwas geringer. Und zur Not führe ich “fiktive” Interviews mit Persönlichkeiten der Zeitgeschichte und befrage August den Starken oder alten Kaiser Wilhelm zu Hertha Themen oder was mir sonst noch einfällt.

Apropos einfallen: Heute vor 60 Jahren wurde die Berliner Mauer gebaut. Im Morgengrauen wurde die Stadt abgeriegelt, ein mörderisches Grenzregime etabliert und Familien für Jahrzehnte getrennt. Herthafans aus dem Umland oder anderen Stadtteil wurde über Jahrzehnte unmöglich gemacht, ihre Lieblingsmannschaft spielen zu sehen. Ich bin gespannt, in welchen Farben heute die Stadien unseres Landes angestrahlt werden, um an diesen Tag zu erinnern.

Wenn schon kein Stadion für Menschenrechte angestrahlt wird, dann beleuchten wir unseren kleinen Blog wenigstens. Ein Trendthema in der Twitterblase ist das Thema jedenfalls heute früh noch nicht. Es trenden “Amthor”, “Laschet” oder “Wanderwitz”, aber ein paar wackere wie ein Namensbruder erinnern an den Schandtag der Deutschen Geschichte mit einer Zeichnung, die Symbol ist dafür, dass nicht einmal die eigenen Genossen überzeugt waren, das richtige zu tun:

Wer am Sonnabend noch keine Pläne hat (Hertha spielt ja erst Sonntag um 17:30 Uhr), dem kann ich einen Besuch in der Gedenkstätte Hohenschönhausen empfehlen, in der ehemalige Insassen als Führer Gruppen umherführen und ihre Perspektive der Geschichte erzählen. Und da jeder andere Erfahrungen machte, kann man dort auch öfter hinfahren und jedes mal etwas Neues mitnehmen und sich befremdlich fragen, wie der Stadtrivale auf diese Form der Tradition in irgendeiner Form so etwas wie Stolz entwickeln kann. Naja, wenn der Vorsitzende bei der Stasi war, ist wohl vieles möglich.

So, genug des Bildungsauftrags und zurück zum Fußball, der ja ohnehin oft mehr verbindet als trennt. Mit welcher Elf schlagen wir die aus Reagenzgläsern ein bierähnliches Gebräu trinkenden Domstädter? Welche Taktik empfehlen wir als Couchtrainer unserem knurrigem Ungarn? Und welche Stars muss der Bobic endlich liefern, damit wir erfolgreich sind?

HaHoHe, Euer Opa

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