(opa) Während die halbe Welt gespannt auf die Auszählung des US Wahlergebnisses wartet, einige mit rotem und die anderen mit blauem Käppi, schlägt eine Nachricht um Herthas Investor ein wie eine Bombe, die allerdings von einigen wenigen fast so erwartet wurde. So meldet die Zeitung mit den vier Buchstaben hinter der Bezahlschranke, dass die zugesagten 100 Mio. € später als ursprünglich vereinbart, aber im gegenseitigen Einvernehmen verspätet fließen sollen.
Grund hierfür soll allerdings nicht die sportliche Entwicklung sein, sondern dass der Investor pandemiebedingt Schwierigkeiten haben soll, fristgerecht zu zahlen. Es sei lt. Medienberichten ein Zahlungsplan vereinbart worden. Es gab beim Einstieg von Tennor nicht wenige, die Zweifel an der durchgängigen Seriosität des Investors hatten. Wenn es “nur” bei einer Verspätung bleiben sollte, ist das sicher unkritisch, wenn sich das ausweiten sollte, stellen sich Fragen. Viele Fragen. Und es dürften spannende Szenarien durchzuspielen sein.
Zumal schon im Sommer eine Rate von Tennor verspätet ankam und die Finanzlage nur auf den ersten Blick entspannt ausschaut. Hertha hat hierzu einen konsolidierten Jahresabschluss zum 30.6. dargestellt, der in Kombination mit dem, was Schiller auf der Mitgliederversammlung gesagt hat, mindestens mal weitere Fragen aufwirft. Große Sprünge am Transfermarkt im Winter wird es daher vermutlich auch dann nicht geben, wenn die 100 Mio. € fließen sollten.
Für Gesprächsstoff abseits der US Wahl sollte also gesorgt sein. Wem das Thema der Finanzen zu dröge ist, der kann sich derweil ja den Brahms gewidmeten Walzer “Seid umschlungen Millionen” von Johann Strauss Sohn anhören. Oder über die Abgangsgerüchte von Herrn Freitag, die ebenfalls heute über die “Säule” vermeldet wurden. Oder über die Verletzungen von Tousart, Ascacibar, Torunarigha und was unsere bisher bescheidene Defensivleistung damit zu tun haben könnte.
HaHoHe und “Make Hertha great again!”, Euer Opa