Veröffentlicht am Kategorien 1. Bundesliga, 2020, Allgemein

Altherrenwitze

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(opa) Nachdem sich in den letzten Tagen die Diskussion darum drehte, welcher Virologe nun Recht haben mag und diese in eine Richtung auszufransen drohte, die geeignet ist, den Blogfrieden zu stören, hab ich mich trotz weitgehender Nachrichtenarmut rund um die Hertha Profis doch dazu entschieden, einen neuen Opener zu schreiben in der Hoffnung, dass es einen neuen “Drive” für die Kommentare gibt.

Wer bei Altherrenwitzen an Rainer Brüderle und zotige Sprüche in schummrigen Hotelbars denkt, der denkt in diesem Fall in die falsche Richtung. Vielmehr geht es heute um die Altherrenmannschaften von Hertha, von denen es laut Fupa Neues zu berichten gibt. So läuft im Sommer die Ü32 der Spandauer Kickers zu Hertha über und wird nicht nur im Trikot der alten Dame spielen, sondern es ist auch eine Ü40 mit namhaften Mitspielern wie Marko Rehmer oder einem gewissen Pal Dardai geplant, beide Mannschaften sollen um die deutsche Meisterschaft ihrer Altersklasse mitspielen, da darf man also gespannt sein, wenn der Ball mal wieder rollt. “Jetzt wern’ wa Meista!” könnte also doch noch in Erfüllung gehen?

Und wo wir gerade bei klangvollen Namen sind: Hertha erinnert sich bei twitter an ein Spiel, welches auf den Tag genau vor 13 Jahren im damals noch vorhandenen Aachener Tivoli stattfand:

Das waren noch Zeiten. Hertha spielte übrigens im bei Teilen der Fanszene verhassten weißen Trikot mit dem “Hoeness’schen Pleitegeier”. Dabei erinnerte das Trikot an die Saisons, in denen Hertha Deutscher Meister wurde, da trat man nämlich auch mit weißen Trikots und Adler auf der Brust auf. Zur Hertha Tradition gehört eigentlich auch immer ein Klecks gelb, denn der Schornstein des Schiffes, nach dem unser Verein benannt ist, zierte ein gelber Streifen und gelbe Applikationen zierten in der Geschichte unseres Vereins auch oft Teile der Spielbekleidung.

Namensgeberin des Schiffs war übrigens die Tochter namens Hertha des ersten Reeders, leider haben meine Recherchen dazu im Laufe der letzten Jahre nichts ergeben, in irgendeiner Form Nachfahren dieser Dame aufzuspüren. Und so bleibt uns in der jetzigen Zeit neben dem Schwelgen in Erinnerungen und einem leider weiter vor sich hinrostenden Schiff, welches genauso brach liegt wie alle anderen Berliner Ausflugsdampfer, dann doch nur die Erkenntnis, dass wir ein ganz schön schrulliger Verein sind. Und deshalb so wunderbar in diese schrullige Stadt passen.

Gebt auf Euch Acht, bleibt gesund und wenn ihr schon nicht nett zueinander seid, dann wenigstens respektvoll.

HaHoHe, Euer Opa

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